Lebenswerk 3 – Lughnasad und Alexander Becker
8. August 2022Lebenswerke Jetzt – 5. Ein echter Kümmler
5. September 2022von Tina Wiegand
Wenn du Beate kennenlernst, kann es sein, dass du sie erst einmal gar nicht wahrnimmst.
Beate gehört zu den magischen Wesen, die eine unsichtbare Tarnkappe aufsetzen können und dann schwupp, einfach komplett unsichtbar werden.
Erst, wenn dann aus dem Nichts nach 2 1/2 Stunden ihr erster Klopfer kommt, der dann im Lauf des Abends zum running Gag avanciert und dich am nächsten Tag immer noch amüsiert, weißt du, wer Beate ist.
Inhaltsverzeichnis
Tarnkappe funktioniert
Dass ihre Tarnkappe funktioniert, wurde auf Alexanders Geburtstags Vorführung mal wieder sichtbar.
Die ersten Minuten stand Beate alleine auf der Bühne – und das Handy, mit dem der Auftritt gefilmt wurde, funktionierte nicht.
Bis sie fertig war.
Manche würden das als dummen Zufall bezeichnen, aber wer schon mal was von Wolfgang Pauli gehört hat weiß:
es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die nur Beate einschalten kann. 🙂
Daher hier noch mal der Mitschnitt einiger Pobenausschnitte, denn es gibt keine einzige kontinuierliche Aufnahme ihre Auftritts. 🙂 :
Wie das Theaterstück weitergeht könnt ihr HIER sehen
Aber fangen wir mal vorne an.
Das Schattenkind
Als ich Beate zum ersten Mal begegnete, schaute mich aus klugen, großen Augen ein Wesen an, das davon überzeugt schien, dass es außerhalb der Schatten in dieser Welt nichts gab.
Unzählige Male testete sie mich, als wollte sie fragen: „Kann ich dir vertrauen oder bist du auch eine von denen?“
Sie wusste noch nicht, dass es „die anderen“ auch gibt, man diese aber suchen muss und sie nicht auf Anhieb erkennbar sind..
Zeit der Schatten
Beate stammt aus einem Vorort Münchens, da wo die ganz normalen Leute leben.
Normalität ist wichtig dort, denn hinter den gepflegten Gärten mit blühenden Obstbäumen sind zahllose Geheimnisse verborgen.
Viele Kriegskinder wohnten dort während Beates Kindheit..
Die Kriegskinder, die aus Trümmern ein neues Leben gebaut hatten und nichts mehr hören wollten vom Grauen aus Glut und Schwefel, das einst vom Himmel fiel.
Innere Schattenkinder
Ihre inneren Kinder hat diese Generation samt ihrer Erinnerung in den Schatten ihres Unbewussten verbannt und für immer zum Schweigen gebracht.
Zu belastend sind die Bilder der totalen Zerstörung, die zerbombten Städte und …
Nein!
Nicht weiter denken!
Lieber in die Fussstapfen der Befreier treten, auch wenn diese sadistisch-gewinnsüchtig daher kommen und eigentlich die Täter waren.
Sie sind jetzt heroische Befreier und die besseren Menschen.
Mit kontrollierender Eisenfaust hält die Normose das Denken der Menschen in den Vororten bei der Stange.
Tränen der Geister
Wenn Sonnenlicht krank macht und Tränen nur im Dunkeln erlaubt sind, entwickelt die Welt der Normalität eine grobe Härte sich selbst und Kindern gegenüber.
Beate gehörte zu den Kindern der Kriegskinder, die mit den hellen, scharfen Herzaugen,, versuchten durch die Härte hindurch zu lieben, egal, was es sie kostete.
Hätte jemand genau hingesehen, wären damals vielleicht noch die Schatten der Elfenflügel sichtbar gewesen.
Kein Wunder, dass sich Beate vor allem in Island, bei den Elfen und Trollen, neben der tosenden Gischt der Gesire zuhause fühlt.
Das scheue Einhorn
Andere wären in dieser unwirtlichen Atmosphäre vielleicht untergegangen oder wenigstens verbittert.
Aber in Beate wuchs stattdessen die Magie eines scheuen Einhorns heran.
Eines Tages …. eines Tages würde sie die heilende, schimmernde Kugel aus Edelstein, die sie behutsam im Herzen pflegte, in die Welt tragen.
Doch das Schicksal schien sie zu fragen, ob sie es wirklich ernst meinte.
Statt Motivation erfuhr sie einen Rückschlag nach dem anderen.
Magie der Worte
In der Dunkelheit Ihres psychischen Schutzkellers begann sich früh ihr Talent wie ein kleines Pflänzchen dem Licht entgegen zu recken.
Schon mit 10 schrieb sie vollständige Geschichten.
Ihr Held war ein kleines Reitpferd, das sich Gehör verschaffte und eines Tages große Rennen gewann.
Im Gegensatz zu ihrem Romanhelden musste sie in der Atmosphäre von familiärer Rivalität ihre Kraft einsetzen, um sich zu bremsen.
Das große Wagnis
Irgendwann jedoch wagte sie es, das Gefängnis der Normalität zu verlassen und begann ein Studium zur Schriftstellerin.
Erfolgreich, wie man ahnen kann.
Genialer Wortwitz
Als sie uns ihre erste Übung zum Tigertreff mitbrachte, wurde ihr unglaublicher Wortwitz sichtbar, der mich fast an den Humor meiner ursprünglichen Heimat erinnerte: NRW … (bitte klicken und vergrößern!)
… und prompt fuhr sie bald darauf das erste Mal alleine nach Köln zum Karneval, um sich todesmutig ins Getümmel zu stürzen.
Die Tore öffnen
Dann gab es etwas Neues.
Sie öffnete die verschlossenen Tore zur Welt und brach zu ihren ersten Reisen auf.
Von unterwegs versorgte sie uns immer wieder mit ihren erfrischenden Texten über ihre Erlebnisse.
Sie dachte, danach könnte sie wieder in der Versenkung verschwinden, aber ihre Leser wollten mehr.
Jetzt folgte ein Weihnachtskalender:
Jeden Tag eine neue Geschichte – wieder ein voller Erfolg.
Versuche werden Routine
Und so wurde das Reisen Routine und aus den gelegentlichen Texten wurde ein Blog.
Beates Lebenswerk begann sich zu entfalten und sie brachte den Menschen die Welt nach Hause.
Wenn Hexen reisen
Manchmal reist Beate gemeinsam mit Steindrella.
Die eine, eine bunte Bibi Blocksberg und die andere die stille Magierin.
Zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Jetzt brachten sie gemeinsam ihr erstes, spannendes Buch mit dem passenden Titel: „Wenn Hexen reisen“ heraus.
Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten, denn die beiden stellen es life am 24.9.2022 um 18:00h bei ihrer empfehlenswerten Lesung in der Spirituellen Werkstatt vor.
Am besten gleich euer persönliches Exemplar als vergnügliche Sommerlektüre besorgen und bei der Lesung von den beiden Hexen signieren lassen!
Jetzt aber lassen wir Beate selbst zu Wort kommen:
Ihr habt ja gemeinsam ein Buch geschrieben über Reisen, die Ihr gemeinsam gemacht habt. Wie kam es zu den Reisen und was hat euch inspiriert dieses Buch zu schreiben?
Meine erste Fernreise machte ich, um mich nach zwei kurz hintereinander folgenden Schicksalsschlägen abzulenken und etwas Abstand zu bekommen. Ich flog damals mit Steffi in die Dominikanische Republik und nach dem ersten kleinen Kulturschock lernte ich das Land und die Leute lieben. Das Reisefieber hatte mich gepackt, ich wollte von nun an mehr sehen von unserer schönen Erde und in die unterschiedlichsten Kulturen eintauchen. Von Anfang an schickte ich Reiseberichte an meine Familie und Freunde. Zuerst per E-Mail, später über Chat-Gruppen und meinen Reiseblog. Vor jeder neuen Reise werde ich gefragt, ob ich wieder berichte. So ist dann die Idee zu unserem Buch entstanden, die besten Geschichten nochmal zum Nachlesen in einem Band zu sammeln. Übrigens hat es auch ein Erlebnis von der oben erwähnten ersten Fernreise in unser Buch geschafft.
Wie war das Erlebnis, aus den Reisen ein Buch zu machen?
Das Schreiben und das Zusammenstellen der Geschichten hat großen Spaß gemacht. Auch die Erkenntnis, dass ein Text irgendwie nie fertig ist, und man immer wieder etwas verändern möchte und auch (Tipp-)Fehler findet, hat mich fasziniert. Wie es auch mit einigen anderen Dingen im Leben ist – man muss irgendwann einfach loslassen. 😉
Herausforderndes Layout
Herausfordernd wurde es für mich, die Geschichten in ein Dokument zusammenzufügen und zu formatieren. Mir hat es zum Teil Texte und Fotos verschoben, dann hatte ich zu spät zwischengespeichert, habe mittendrin unterschiedliche Zeilenabstände gefunden oder es waren Absätze verschwunden… Dass der PC an einem Tag nicht aus dem Fenster geflogen ist, ist allein der Tatsache geschuldet, dass es Gott sei Dank geschlossen war.
Fluch der Technik
Und ja, als ich vermeintlich fertig war und die Datei beim Verlag hochladen wollte, forderte das Programm von tredition andere Einstellungen und Bildgrößen, so dass ich mehr oder weniger wieder von vorne anfangen „durfte“. Ich hätte nie gedacht, dass nach dem Schreiben der Geschichten noch so viel Arbeit dahintersteckt, bis man endlich sein fertiges Buch in Händen hält.
Aber dafür ist der Stolz umso größer und wie nach jeder Geburt der „Schmerz“ mittlerweile vergessen. 😊
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe bereits mit 10 Jahren meine ersten, kleinen Bücher über ein erfolgreiches Rennpferd geschrieben. Später folgten Kurzgeschichten und Gedichte. Ich konnte mich übers Schreiben immer schon gut ausdrücken und mitteilen. Wenn ich als Kind jemandem meine Bücher zeigen konnte, bin ich regelrecht aufgeblüht. Da ich sehr schüchtern war, hat mir das eine große Portion Selbstbewusstsein beschert. Später wollte ich mich tiefer in das Thema Schreiben einarbeiten. Deshalb habe ich vor ein paar Jahren ein Fernstudium mit Schwerpunkt Belletristik bei der „Schule des Schreibens“ in Hamburg absolviert und erfolgreich abgeschlossen. Danach habe ich mich ein bisschen ausprobiert und zwei meiner Geschichten wurden in einer Anthologie veröffentlicht und ein anderer Text hat es unter die zehn besten Einsendungen eines großen Münchner Schreibwettbewerbes geschafft.
Welche Tipps würdest du Leuten geben, die auch ein Buch schreiben wollen?
Es muss ja nicht gleich ein ganzes Buch sein. Man kann mit Kurzgeschichten anfangen und einfach mal drauf losschreiben. Ich für mich habe festgestellt, dass es anfangs einfacher ist, eigene Erlebnisse niederzuschreiben, als sich eine Geschichte komplett neu auszudenken. Das können, wie bei uns, Reiseerlebnisse sein oder Geschichten aus der Kindheit und andere Begebenheiten, die man festhalten will, bevor die Erinnerung verblasst. Ich denke, das kann jeder für sich ausprobieren.
Welche Blätter hat die Blüte deines Lebenswerkes denn noch und was hast du für die Zukunft geplant?
Ich fühle ganz deutlich, dass ich etwas in meinem Leben verändern will. Unsere Zeit hier ist begrenzt, auch wenn man diesen Gedanken immer gerne von sich wegschiebt. Ich will später nicht sagen müssen „Hätte ich doch nur…!“.
Mein Traum war es schon immer, einen Roman von mir als „Bücher-Turm“ in einer Buchhandlung zu sehen. Und im Moment versuche ich herauszufinden, wie ich mit dem Schreiben und Fotografieren Geld verdienen kann. So könnte ich Schreibworkshops und Onlinekurse geben. Eine Idee wäre auch, in Richtung Persönlichkeitsentwicklung zu gehen und das in Verbindung mit dem Schreiben anzubieten. Es gibt viel mehr Möglichkeiten als ich dachte und ich bin gespannt was sich da entwickelt.
Übrigens
ganz wichtig: Mein treuer Reisebegleiter Carlos ist immer mit dabei. Er hat auch seinen eigenen Instagram-Account hat, auf den er wahnsinnig stolz ist. Carlos
Wenn du das Ganze aus der Sicht des Spirituellen Lehrers betrachtest: Was soll die Quintessenz sein, die du dieser Welt eines Tages hinterlässt?
Ich würde gerne ein positives Lebensgefühl vermitteln und Licht in die Welt bringen. Im Idealfall zaubern meine Bücher, Texte und Kurse den Leuten ein Lächeln ins Gesicht und bescheren Aha-Erkenntnisse, die zum Nach- und Umdenken anregen. Ich würde mich auch freuen, wenn die Leser in meine geschriebene Welt abtauchen und für diesen Moment ihre Sorgen und Ängste vergessen können. Die Welt einfach ein kleines bisschen glücklicher machen.
Das Buch: Wenn Hexen reisen kann ich euch natürlich persönlich signieren bei der Lesung in der Spirituellen Werkstatt.
Liebe Fans der Spirituellen Werkstatt: Ihr wollt dabei sein?
Dann sichert euch schleunigst eine Platz:
Alexander Becker +49 170 6112084
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[…] diesem Rahmen wurde auch die Lesung von Beate Köhlein und Steindrella zum vollen Erfolg und es gibt einige Menschen, die sich über das Buch “Wenn […]