Toxische Beziehungen
2. Februar 2022Schlafschaf und Dummvolk im Gaslicht
8. März 2022In kleinem aber feinen Rahmen fand dieses Jahr das erste Vereinsevent Imbolc in der Spirituellen Werkstatt statt.
Inhaltsverzeichnis
Was war da los?
Für unsere Vorfahren war Imbolc die Zeit, in der mental und real der Boden bereitet wurde. Mehr dazu
Mit den letzten Winterstürmen wurde der Boden für die kommende Saatzeit bereitet und vom Wintergestrüpp befreit.
Was werden wir säen?
Noch ist die Zeit nicht da, in der man etwas tun kann.
Noch sind die Seen zugefroren und ein kalter Wind pfeift uns um die Ohren.
Aber der Geist ist wach und reist bereits ungeduldig in die Zukunft.
Was werden wir säen?
Welche Früchte wollen wir dieses Jahr im Herbst ernten?
In die Zukunft denken können
In Gegenden, in denen sich die Jahreszeiten nicht ändern, war es übrigens unüblich, in die Zukunft zu denken.
Wo das Klima immer gleich warm war und die Menschen eher von der Jagd lebten als vom Ackerbau, war die Aufmerksamkeit ganz im Hier und Jetzt.
Welches Beute- oder Raubtier spüre ich wann wo? war die Frage.
Lagerhaltung war nicht notwendig, denn die Natur hatte immer viel zu bieten.
Das beeinflusste den Umgang mit den Ressourcen.
Man nahm nur, was man brauchte, denn man wusste, morgen würde mehr davon da sein.
Eine völlig andere Mentalität entwickelte sich dort.
Kälte
Ganz anders bei unseren Vorfahren, die die Kälte kannten und sich jedes Jahr darauf vorbereiten mussten.
Sie pökelten Fleisch, damit tierisches Fett sie in der kalten Jahreszeit warm hielt.
Kraut wurde fermentiert, damit man über den Winter Vitamine hatte, Gemüse und Obst eingekocht.
Doch im Februar, wenn Imbolc kam, war das meiste aufgebraucht und die Fastenzeit kündigte sich an, in der man wenig aß und viel betete.
Danach freute man sich auf die ersten grünen Pflanzen.
Doch noch liegt das in der Zukunft, also denken wir erst mal drüber nach.
Wissen, was man will
“Gestalte dein Leben, bevor es jemand anders tut” stand auf den Grußkarten, die ausgeteilt wurden und dann war jeder aufgerufen, für 5 Minuten aufzuschreiben, welche Wünsche sie oder er hat.
Doch das ist gar nicht so einfach, wie man meint.
Die moderne Gesellschaft ist es gewöhnt das zu konsumieren, was “gerichtet wird”.
Daher denken nur wenige darüber nach, was sie wann säen wollen.
Wir übten das gemeinsam.
Übung macht den Lebensgestalter
Für Menschen, die diese Übung zum ersten Mal machen, ist es gar nicht so einfach, unzensiert zu wünschen.
Einfach mal frisch drauf los wünschen bedeutet auch Himbeereis zum Frühstück wünschen zu dürfen – aber das ist ungesund….
Einen großen Brilliantring – aber der ist zu teuer.
Ein großes Haus – aber da muss man so viel putzen.
Abgesehen davon, dass man erst mit der Zeit lernt, das Wesentliche, Wichtige zu wünschen, haben viele von uns beim Wünschen immer ein “ja aber” im Kopf.
Nur wenige wurden zum Lebensgestalter erzogen.
Deswegen ist jedem angeraten, diese Übung ab und zu in seinem Tagebuch zu machen.
Der eine große Wunsch
Als nächstes ging es darum, den einen großen Wunsch zu formulieren und diesen in die Grußkarte zu schreiben.
Wer wollte, konnte die Karte in einen Umschlag stecken und seinen Namen drauf schreiben, um den Wunsch dann mit dem Entzünden einer Kerze zu energetisieren.
Die Umschläge wurden dann eingesammelt.
Im Herbst, zum Erntedank Fest werden die Umschläge wieder ausgeteilt und dann werden wir sehen, was sich vermaterialisiert hat und wofür wir noch etwas länger brauchen. 🙂
Spiritualität
Gastgeber Alexander Becker und Vorstandsvorsitzende Tina Wiegand sind spirituelle Wege gegangen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Und davon berichteten sie in einem Interview mit Simone Rauch.
Während Alexander eine katholische Erziehung genoss, kam Tina aus einem eher links gerichteten Umfeld, in dem Religion als “Opium fürs Volk” betrachtet wurde.
Spirituelle Erfahrungen
In völlig unterschiedlichen Kontexten haben beide lebensbedrohliche Situationen erlebt, in denen sie prägende spirituelle Erfahrungen gemacht haben.
Solche Erfahrungen verbinden alle Menschen, die auf solche Erlebnisse zurück blicken können.
Und wer das kennt weiß, es gibt nicht “die eine wahre Religion” und noch viel weniger die eine absolute Wahrheit oder gar ein von Gott gewolltes Dogma.
Die spirituelle Werkstatt
Das gemeinsame Interesse an Psychologie und Philosophie und die Suche nach der Wahrheit beseelt die Vereins Events des Soulfit Factory e.V. in der Spirituellen Werkstatt.
Auch Imbolc 2022 war wieder eines dieser freundlichen, friedlichen und erkenntnisreichen Events, zu dessen Gelingen alle Anwesenden beitrugen.
Ein herzliches Dankeschön noch mal an alle, die dabei waren.
Gemütliches Orakeln
Für alle, die gerne noch etwas mehr wollten, fand am nächsten Tag, gemäss alter Traditionen ein gemütliches Orakeln statt.
Viele Gespräche wurden geführt, die Inhalte der Orakel analysiert und angewandt und am frühen Abend zogen die Teilnehmer gut gelaunt und beseelt von dem schönen Wochenende nach Hause.
Ostara
Das nächste Vereins Event der Reihe “Mit magischem Bewusstsein durch das Jahr 2022” heißt “Ostara” und findet am 16./17.4.2022 statt.
Mehr dazu bald in diesem Blog.
Wer dabei sein möchte, bitte wie immer rechtzeitig bei Alexander Becker Tel.: 0170 6112084 anmelden.
2 Comments
Ein Abend voller INSPIRATION und Gesprächen aus denen Neues aus jedem selbst heraus entsteht , weil ein Funken aus jeder Begegnung und den entstandenen Gedanken übergegangen ist. Es war belebend und innerlich befriedend; das tat und tut gerade in dieser unsäglichen “Maßnahmen-Zeit” gut! DANKE AN ALLE, die mitgewirkt haben und sich dafür interessiert haben 🙂
[…] zu den Glücklichen, die selbst kleine Inseln der Vernunft im Sturm des Irrsinns bauen konnten. Die Werkstatttreffen unseres Vereins, gaben allen ein wenig Rückversicherung. Die Welt war irrsinnig geworden, aber für die, die mit […]