Was machst du mit deiner heißen Kartoffel?
7. September 2019Wirtschaften
14. September 2019von Tina Wiegand
Also gut, zugegeben es war nass! Sehr nass! So nass, dass wir am Sonntag um 16:00h nachmittags die Segel gestrichen haben. Hier eine kleine Video-Impression:-)
Inhaltsverzeichnis
Das Streetlife 2019 war anders
Vielleicht lag es am Regen, aber dieses Streetlife war anders, als die anderen. Gut ja, wir haben letztes Jahr fast 1000 Botschaftskärtchen verteilt. Dieses Jahr waren es wesentlich weniger. Aber wir hatten wunderbare Gespräche am Stand. Gespräche mit Menschen, die es ehrlich meinen, die mehr wissen wollten, die neugierig und aufgeschlossen waren. Vielleicht lag es daran, dass es nicht so voll war, mag sein. Aber wir hatten wirklich sehr große Freude an den Begegnungen. Unser Flyer, der diesmal etwas ausführlicher war, ist auf großes Interesse gestoßen und auch die Termine für die nächsten Vorträge haben einige mitgenommen. Vielleicht treffen wir ja den ein oder anderen dort wieder. Am nächsten Donnerstag zum Beispiel zum nächsten Vortrag über Nähe, Grenzen und Höflichkeit.
Viele nachdenkliche Menschen
Wir haben uns gefreut, dass so viele Menschen uns in die Nachdenklichkeit über die Vorfahren gefolgt sind. Die Auflösung der kollektiven transgenerationalen Traumata machen einen wesentlichen Unterschied in Bezug auf die gesellschaftliche Entwicklung. Wahrscheinlich ist die Auflösung von Traumata sogar essentiell bei der Frage, ob wir es schaffen, den Frieden aufrecht zu halten. Und entwickeln müssen wir uns, das steht fest. Es gibt keinen anderen Weg aus dem Chaos. Die Bereitschaft, die Vergangenheit wertfrei und ganz in Ruhe verstehen zu wollen, ist dabei der erste Schritt zur Befreiung von uralten, überkommenen Fixierungen. Ja, da warten manchmal Erkenntnisse, die das gewohnte Weltbild aus den Angeln heben. Aber das sind die Momente, die uns freier machen. Ja, manchmal dreht es einem die Werte, die einem so sorgfältig in den Kopf gestanzt wurden, um die eigene Achse und danach ist alles ganz anders. Aber man ist danach gerechter, nachsichtiger und klarer. Ja, wir müssen manchmal erkennen, dass wir uns in unserem Leben selbst geschadet haben, weil man uns gesagt hat, wir sollen unsere Vorfahren verachten. Und dann wartet hinter der Wand aus Verachtung die größte Liebe und Zuneigung, von deren Existenz wir nichts ahnten. Und da, wo man uns beigebracht hat zu werten, wartet unbändige LebensKraft hinter dem Respekt auf uns. In der Lösung der transgenerationalen Traumata liegt ein riesiger Fundus an Kraft, Potential und Ressourcen verborgen und es lohnt sich diese zu heben. Und vor allem: nur dann entkommen wir dem Zwang, den Schlamassel von damals zu wiederholen. Und das ist wichtig!
Dankeschön
Vielen Dank an alle, die sich mit uns auf diese tiefen und freundlichen Gedanken eingelassen haben. Die Menschen müssen sich weiter entwickeln, das ist den meisten klar. Aber man braucht seine Wurzeln, damit die Flügel wachsen können. Wir werden das Thema bis zum nächsten Streetlife bei vielen Gelegenheiten ansprechen und weitertragen. Wir freuen uns, wenn Sie dazu kommen. Vielleicht beim nächsten Termin auf der Gesundheitsmesse am 12.10.2019 im Gasteig in München. Um 11:00h geht es dort los.
Vielen Dank an die treue Standcrew, die ihr Wind und Regen tapfer getrotzt habt, bis wirklich keiner mehr auf der Straße war:-) Mit der heutigen Nachlese wurden die Standutensiien wieder verstaut und wir haben bei deftigem Chilli con Carne das Wochenende intensiv Revue passieren lassen. Es ist schön, trotz der „hohen Luftfeuchtigkeit“ das sechste erfolgreiche Streetlife Festival erlebt zu haben.