Der Roman, der noch keinen Namen hat
8. November 2018Zukunftsangst
2. März 2019von Tina Wiegand
In diesem Winter hat es kräftig geschneit, was es im Winter hin und wieder tut. Kein Klimawandel, keine Katastrophe, keine russische Zange, einfach nur Winter, sagte der Meteorologe Kai Zorn in seinem Wetterbericht und versuchte, die aufgebrachte Meute zu beruhigen. Denn Hysterie und Weltuntergangsstimmung ist dieser Tage en vorgue. Wer ruhig bleibt, ist ein Nazi, der den Klimawandel leugnet.
Inhaltsverzeichnis
Gibt es den Klimawandel?
Natürlich gibt es einen Klimawandel, denn das Klima ist noch nie lange stabil geblieben auf dieser Welt. Der Nordpol verschiebt sich gerade gewaltig. Welche Auswirungen das aufs Klima hat? Einen großen, sagen manche Wissenschaftler, aber andere Experten schauen gar nicht hin. Als der Schnee kam am 4.1.2019 dieses Jahres, fiel er (rein zufällig?) mit massiven Sonnenstürmen zusammen. Manche forschen zu den Zusammenhängen zwischen Sonne und Wetter. Andere Wissenschaftler schüren weiterhin Hysterie und singen die Mär vom menschengemachten Klimawandel, denn sonst würden ihnen die Forschungsgelder entzogen. Doch die CO2 Hypothese scheint zu kippen und vor allem stoßen die Ozeane jedes Jahr mehr CO2 aus, als alles Leben auf dem Festland zusammen. Wie wollen wir den Ozean daran hindern, sich so klimaschädlich zu verhalten? Wassertreten? Rechtschaffene Wissenschaftler geben zu, dass das Klima ein viel zu komplexes Gebilde ist, als dass Menschen einen so großen Einfluss darauf haben können. Es ist von unendlich vielen Faktoren abhängig und eignet sich daher nicht für banalisierte Schuldzuweisungen.
Respekt vor dem Wetter
Der Respekt der Menschen vor dem Wetter ist archaisch, denn Naturgewalt ist größer als der Mensch. Doch zwischen Respekt und Medien-Hysterie liegt noch mal ein riesiger Unterschied. Wenn sich Menschen aus Angst vor der Klimakatatstrophe umbringen, wenn Kinder aus Panik nicht mehr schlafen können, wenn Leute depressiv werden unter dem Druck, dann hat das nichts mehr mit Respekt vor dem Wetter, sondern mit unverantwortlicher Medienhypnose zu tun. Wenn Kinder, statt zu lernen, auf die Straße gehen und gegen irgendeinen Industriezweig protestieren, dann ist das nicht mehr angemessen. Man hat ihnen gesagt, wenn sie gegen Kohle hüpfen, retten sie das Klima. Das erinnert ein wenig an das Ritual der Regentänze. Anstatt sie mit diesem Unfug ins Boxhorn zu jagen, wäre es angebrachter ihnen Vertrauen in die Zukunft zu vermitteln und zu erklären, dass deutsche Ingenieurskunst nach wie vor weltberühmt ist. Bevor man also Technik verteufelt, vielleicht erst mal mit eben diesen Ingenieuren reden? In Deutschland wird schon seit den 70ger Jahren Umweltschutz umgesetzt und optimiert. Mehr als in allen anderen Ländern der Welt. Aber wann hat man diesen Kindern das letzte Mal eine Landkarte gezeigt, auf der klar wurde, wie klein Deutschland ist? Wenn schon das Wallstreet Journal den Kohleausstieg als „world’s dumbest energy policy“ beschreibt, dann bekommt man eine Ahnung, wie lächerlich sich Deutschlands Bevölkerung gerade macht. Sollte man da die Kinder nicht raushalten?
Unzuverlässiger Ökostrom
Der Ökostrom ist noch lange nicht so etabliert, dass er die Versorgung der Bevölkerung gewährleisten kann. Es werden riesige Wälder für Windräder gerodet, die nur Strom erzeugen, wenn der Wind weht. Umweltfreundlich? Eher nicht. Nebenbei werden von Windrädern eine beträchtlicher Zahl Vögel getötet. Wissen die Kinder, die gegen Kohle hüpfen das? Wissen sie, dass es viele Leben kostet, wenn die Stromversorgung nicht ausreicht? Nein, wissen sie alles nicht! Woher auch. Ihnen wird in der Schule nicht die Komplexität des Themas beigebracht, sondern Meinung. Ein schweres Versagen der Lehrer! Es wird Ihnen auch nicht beigebracht, sich über Alternativen den Kopf zu zerbrechen, vielleicht den Berufswunsch danach auszurichten, Neues zu entwickeln und sich dafür ausbilden zu lassen. Ihnen wird beigebracht, dagegen zu sein und zu behaupten, das würde dann das Klima retten. Das ist stark vereinfachte Polemik, Fehlinformation und unverantwortlich. Das ist Propaganda.
Mobbing für’s Klima
In dieser hysterischen Propaganda werden Technologien verteufelt, die zu den besten der Welt gehören. Das ist mehr als Unverstand. Kinder von technisch versierten Menschen, die ihnen vielleicht das ein oder andere erklärt haben, haben es schwer. Wenn sie widersprechen, werden sie gemobbt. Wer das nicht glaubt, kann gerne wagen, in den sozialen Medien Klimahysterikern zu wiedersprechen. Wer das tut, sollte sich vorher ein dickes Fell und eine kräftige Portion Humor zulegen, denn er bekommt Beleidigungen, Drohungen und Herabwürdigung zu spüren. Wer nicht in die Hysterie einsteigt, ist ja ein „Klimaleugner“ und weigert sich das Klima zu retten…. alleine solche Aussagen zeigen schon, wie weit entfernt diese Menschen von der Realität sind. So als wäre ein abweichende Meinung bereits der Grund für den Weltuntergang. Deswegen sollten solche Parolen – denn sie sind nichts weiter, als Parolen – niemanden davon abhalten, seine Meinung zu äußern. Von Kindern kann man jedoch nicht erwarten, dass sie sich gegen die Propaganda stellen. Sie haben das Hintergrundwissen ihrer Eltern, der Lehrer und der Grünen, also keines. Wie in allen Propagandafeldzügen wird auch in der Klimahysterie stark vereinfacht. Die Klimahysterie findet ihren Widerhall in Ausnahmeszuständen der Kinder, die nun, wie Greta Thunberg von PR Agenturen unterstützt, die Welt zwingen wollen, die Technik zu verändern, damit sie wieder ruhig schlafen können. Wenn Kinder nicht ruhig schlafen können, liegt das nicht an der Technik, sondern an der Unzulänglichkeit der Eltern, die Panikmache betreiben, anstatt Zuversicht auszustrahlen.
Freiwillig demonstrieren oder für Propaganda marschieren?
Welche Kinder bei den Demos also freiwillig dabei sind und welche aus Angst, ansonsten Ärger zu bekommen, werden wir nicht herausfinden können. Insofern appelliere ich an die Erwachsenen, den Kindern Ruhe zu Zuversicht zu vermitteln, anstatt sie, wie in unserer unseligen Vergangenheit, für Parolen marschieren zu lassen. Der letzte Weltuntergang wurde für 2012 vorher gesagt und nach allgemeinem Dafürhalten hat er nicht stattgefunden. Aber selbst wenn die Welt untergehen würde, nutzt Hysterie im Vorfeld rein gar nichts. Wenn das Klima kippen würde, könnten die paar Deutschen, die ihre Angst zum Himmel schreien, daran nichts ändern. Das Klima ist zu groß für den Menschen. Es gehört zu den Mechansimen, die die Welt erhalten und größer sind als der Mensch. Nur grandiose Selbstverliebte machen in ihrer Selbstüberschätzung das Klima zum Opfer.
Lernen für die Zukunft
Die Zukunft braucht mehr, als hysterische Parolen und Weltuntergangspropheten. Sie braucht versierte Fachleute, die Technologien weiter verbessern. Alles abzuschaffen, was heute als Welt-rettend dargestellt wird, ist keine Lösung sondern Gefährdung der Allgemeinheit. Klima hin oder her – Technologie muss immer weiter entwickelt werden und daran wird sich nie etwas ändern. Um das zu schaffen brauchen wir gut ausgebildete Menschen, die neue Ideen in die Welt bringen. Aber gut ausgebildet bedeutet auch, die Komplexität der Welt erfassen und von sensationalistischem Partei- oder Presse-Gefake unterscheiden zu können. Voraussetzung dafür ist und bleibt eine gute Schuldbildung. Lehrer, ach sorry, ich vergass: Lehrende, die nicht über Propagandaparolen hinaus kommen, sollten anfangen nachzudenken. Angstmacherei ist eine Form der psychischen Gewalt und mit Gewalt gefährdet man bestenfalls Menschen. Hysterie ist alles andere als intelligent. Insofern wird es Zeit, dass auch die Gesellschaft sich wieder beruhigt. In der Ruhe liegt nicht nur die Kraft, sondern auch das Denken. Kinder sind nicht dazu da, Rechthabereien auszuagieren oder vor den Karren politischer oder industrieller Interessen gespannt zu werden.
In diesem Sinne wünsche ich einen ruhigen und nachdenklichen Tag.