
Psychische Gewalt in toxischen Beziehungen
26. Januar 2025
Narzissmus und die Nachzehrer
12. März 2025Inhaltsverzeichnis
Fallbeispiel
Eine Krankenschwester hat eine Technik entwickelt, um Leute zu beruhigen und aus dem Trauma ins Hier und Jetzt zu holen. Obwohl das sehr hilfreich ist, spricht es keiner an und sie bekommt keine Anerkennung. Jetzt fängt sie an innerlich zu diskutieren: „soll ich was sagen oder nicht? Wenn ich nichts sage, kommen die Patienten nicht in den Genuss der Technik. Aber wenn ich etwas sage, dann stelle ich die Kompetenz der Führungskraft in Frage und dann geschieht etwas Schreckliches….“

Die Sündenbockpersönlichkeit – Tina Wiegand – die innere Pattsituation – pixabay – thisismyurl
Die innere Pattsituation
Nun erlebt die Krankenschwester eine stressreiche innere Pattsituation zwischen dem Reflex, die eigene Kompetenz auch anderen zur Verfügung zu stellen, versus dem Freeze, der sie davon abhält, andere herauszufordern und gegebenenfalls zu provozieren.. Aber woher kommt diese Angst, dass etwas Schlimmes passiert, wenn Kompetenz sichtbar wird? Wo liegt das Problem?
Anpassung an Narzissmus
Wer seine eigene Kompetenz als gefährlich erlebt, hat wahrscheinlich schon als Kind Erfahrungen mit Narzissmus gemacht und sich angepasst.. Es ist zu erwarten, dass sehr viele diese Erfahrung kennen, denn unser Kollektiv wird von narzisstischen Persönlichkeiten gesteuert und die gewaltsam aufgedrängten Werte haben narzisstische Züge.
Positionierung und Selbstmarketing
Wer in dieser Gesellschaft etwas leisten möchte, hat es schwer. Narzissten vergleichen sich permanent und hassen es, den Kürzeren zu ziehen. Aber sie haben oft nur wenig Kompetenzen und scheinen mehr zu sein, als sie sind. Arrogant stellen sie sich über andere und entwerten diese, oft mit „harten Bandagen“. Sie sind großartig darin, sich selbst positiv darzustellen – in moderner Sprache nennt man das „sich positionieren“ – und das Selbstmarketing ist beeindruckend. Zu mehr reicht es aber nicht und wehe, sie müssen sich beweisen… Im Moment erleben wir die Langzeitfolgen narzisstischer Selbstüberschätzung in der Wirtschaft und in der Politik. Wir stehen kollektiv vor einem unbeschreiblichen Chaos. Es ist der Preis dafür, dass wir vielerorts der narzisstischen Selbstdarstellung aufgelaufen sind.
Interessant ist dabei, dass tatsächlich kompetente Menschen in ihrem Selbstmarketing oft gar nicht so gut sind. Sie sind auf Inhalte konzentriert und nicht auf ihre Person. Die Verpackung spielt für sie eine geringere Rolle, als der Inhalt eines Päckchens. Das spielt sie den Narzissten und ihrem knallharten Konkurrenzdenken in die Hände. Zum Nachteil aller ziehen die Kompetenten nun den Kürzeren, unterliegen im Wettbewerb oder geraten sogar in Gefahr. Der Klügere gibt nach, damit er nicht eliminiert wird.

Die Sündenbockpersönlichkeit – Das aufgeblasene Ego eines Narzissten – Tina Wiegand – pixabay – Mohamed Hassan
Kaiser ohne Kleider
Narzissten wissen genau, dass sie das, was sie nach Außen repräsentieren, nicht mit Inhalten füllen können. Sie sind extrem manipulativ und scheuen keine noch so dreiste Lüge, um sich Vorteile zu verschaffen. Aber natürlich sind sie besorgt, dass die Wahrheit ans Licht kommt und sie als das auffliegen, was sie sind: Kaiser ohne Kleider. So vergleichen sie sich ununterbrochen mit anderen, um zu erkennen, wo das Gegenüber Kompetenzen mitbringt, die ihr eigenes Scheinbild gefährden könnten. Das Scheinbild wird ein Narzisst immer mit Gewalt verteidigen. Daher ist es tatsächlich nicht ungefährlich in der Umgebung von Narzissten seine Kompetenzen erkennen zu lassen.
Schmücke mich
Narzissten haben ein pathologisches Einfühlungsvermögen, das ihren Zwang, andere zu überwachen und zu kontrollieren, unterstützt. Sie scheinen einen 7. Sinn dafür zu haben, wer andere Menschen sind. Ihr Beuteschema ist ausgerichtet auf kompetente und kreative Empathen, also einfühlsame, freundliche Menschen. Die lebensfördernde Energie solcher Menschen ist psychologische Nahrung für die Narzissten, die selbst keine Anbindung an energetisch hochwertige innere Felder haben und folglich hochgradig abhängig sind. Narzisstische Störungen treffen Männer ebenso wie Frauen.
Im Spinnennetz
Wie eine Spinne umgarnen sie ihre Beute, binden sie an sich und wenn sie alles ausgesogen und für sich benutzt haben, gehen sie mit ihrem Opfer um, wie eine schwarze Witwe mit ihrer Beute. In einer Partnerschaft wird das erwünschte Objekt mit Liebe überschüttet, dem so genannten Lovebombing. Narzissten wissen schnell, was ihr Objekt der Begierde gerne mag und wo seine Schwachstellen liegen. Wenn man gerade von einem Narzissten eingeseift wird, kann sich das daher durchaus anfühlen, als wäre man auf Rosen gebettet. Die kleinen Spitzen, die von Anfang an da sind, übersieht man im Taumel der Komplimente gerne. Ein freundlicher Mensch will ja nicht undankbar sein.

Die Sündenbockpersönlichkeit – Tina Wiegand – Abhängigkeit imUmfeld des Narzissten – pixabay – beasternchen
Die Abhängigkeit
Narzissten verstehen es, ihre Beute von sich abhängig zu machen. Die ununterbrochenen Psychospiele zermürben das Gegenüber und anfangs unterschwellig, später erkennbar, werden ganze Entwertungszenarien etabliert. Wird die Beute aber aufmerksam und läuft Gefahr, das Spiel zu durchblicken, mutiert der Charmeur oder die Charmeurin schlagartig zum heulenden Elend. Narzissten können, ebenso wie Psychopathen, die gesamte Klaviatur der Emotionen zielgerichtet einsetzen. Für Narzissten gibt es nur sie selbst und ihre Bedürfnisse, alle anderen sind Objekte, die ihnen zu dienen haben.
Narzissten helfen wollen
Wer nicht selbst eine narzisstische Störung hat, kann sich nicht vorstellen, dass diese Menschen eine radikale, unabwendbare Schadensabsicht in sich tragen und zwar immer. Sie arbeiten düstere Strategien aus und das Endziel ist der Endsieg über das Opfer. Kompromissbereite Menschen, die an win-win Situationen interessiert sind, werden versuchen, einen Konsens mit den Narzissten zu finden. Vielleicht beginnen sie, in den Phasen des Selbstmitleides zu coachen und zu unterstützen. Ohne es zu merken, werden sie zu Erfüllungsgehilfen der Narzisstin, die mit ihnen spielt, wie mit einer Puppe. Wenn Narzissten ein win-lose Spiel spielen, dann sind diejenigen, die eine win-win Absicht haben, auf der selbstschädigenden Seite. Wer im narzisstischen Kontext eine win-win Absicht hat, liefert sich den Narzissten aus. Der narzisstische Wille, die Beuteperson zu zerstören ist viel stärker, als deren positive, aber naive Absichten.
Beispiel
Ein Beispiel für narzisstisches Handeln der Politik ist der Vortrag, den der amerikanische Vizepräsident Vance auf der Münchener Sicherheitskonferenz hielt. Wer die Politik und Wirtschaft der letzten Jahrzehnte aufmerksam verfolgt hat weiß, dass Deutschland für die USA ein lohnendes Beuteland ist. Doch die Bevölkerung hängt an den Lippen des Mannes, der genau das sagt, wonach die entwertete Bevölkerung lechzt. Er bestätigt sie in ihrem Opferempfinden – schiebt aber die Schuld der deutschen Führung in die Schuhe, die nichts anderes als transatlantische Befehlsempfänger sind. Diejenigen, die gehorsam die bisherigen Unterwanderungsmassnahmen unterstützt haben, die transatlantischen Führungskräfte, die vollkommen mit den USA identifiziert sind, werden brüskiert und abgewertet. Dabei wird vergessen, dass in den USA ganz sicher keine Meinungsfreiheit besteht und das Land international den Nimbus eines Weltterroristen hat. Das wahre Bild der USA wird verschleiert. Stattdessen wurde die Spaltung der Deutschen perfektioniert, der Parteienkrieg unterstützt, die Führungsmannschaft beschuldigt und geschwächt und Vance ist im Namen der USA einmal mehr Sieger über die tollpatschigen deutschen Verlierer. Die politische Verstrickung zwischen dem deutschen Beuteland und dem narzisstischem Siegerland USA wird von keiner der Parteien wahrgenommen. Wir brauchen eine Exitstrategie, wenn wir nicht untergehen wollen.
Das pathologische Ziel
Das Ziel eines Narzissten ist, sich alles anzueignen, was seine Beuteperson auszeichnet. Sein krankes Ego saugt die Lebensenergie der Beuteperson, nimmt alle Werte für sich selbst in Anspruch und spuckt die Beuteperson irgendwann aus. Besonders erfolgreich fühlt sich eine Narzisstin, wenn sie die Beuteperson ersetzen kann. Dabei gehen Narzissten tatsächlich so weit, Leben und Existenz der Beuteperson aufs Spiel zu setzen und insofern ist dieser Zusammenhang alles andere als harmlos. In jeder Übernahmeschlacht, in der versucht wird, das Geschäft eines Inhabers im Sinne eines unfriendly takeovers zu übernehmen, spielt Narzissmus eine Rolle. In Partnerschaften, in denen Partner in den Tod getrieben werden, um diese zu beerben spielt Narzissmus eine Rolle. In Familien, wo Kinder und Jugendliche sich umbringen, ebenso, wie in Stalking Situationen.
Heilung unerwünscht

Sündenbockpersönlichkeit – Tina Wiegand – Schwarze Magie – pixabay – Desertrose7
Wer versucht, Narzissten zu retten oder zu heilen, macht sich lächerlich. Es ist so, als wollte man einem Krokodil abgewöhnen, seine Beute zu fressen. Narzissten sind unglaublich stumpf in ihrem „ich will“. Beutepersonen müssen erkennen, dass sie nichts als Beutepersonen sind, egal, wie freundlich der Narzisst zu sein scheint. Was eine Beuteperson sich nicht vorstellen kann, ist das Ausmaß der Lügen, die Narzissten an den Tag legen. Hören Sie dazu auch die Videoaufnahmen unseres Vereinsvorstandes Helena Daurdrich.. Diese Lügen sind das narzisstische Erfolgskonzept, ihre Motivation ist Missgunst. Wenn sich Narzissten auf psychotherapeutische Massnahmen einlassen, dann nur, um die Interventionen als eine Verbesserung der Manipulationsmethoden zu nutzen. Gerne wird dann auch der Psychotherapeut gegen die Beuteperson instrumentalisiert.
Narzisstische Schwarzmagier
Narzissten überschreiten Grenzen und versuchen in jede Pore der Beuteperson einzudringen. Um die komplette Verschmelzung zu erreichen, sind sie sich auch nicht zu schade, schwarze Magie anzuwenden. Zuckerbrot und Peitsche erlebt eine Beuteperson auch in Abwesenheit. Die telepathischen Verbindungen von Menschen untereinander können auch in Abwesenheit genutzt werden, um zu schaden, zu verletzen oder Stresszustände zu forcieren. Jeder Erfolg der Beuteperson wird von Narzissten mit solchen Maßnahmen beantwortet. Unser Unterbewusstsein reagiert auf schwarzmagische Vorgehensweise weit stärker als uns das lieb ist. Die Beuteperson wird auf der bewussten Ebene viele kleine, aber scheinbar unwichtige Störungen bemerken, während ihr Nervensystem und ihre Körper in absoluter Alarmstimmung sind.
In die Irre geführt
Die Stresszustände wird eine Beuteperson erstmal gar nicht zuordnen können. Sie ist halt ein wenig übersensibel und empfindlich. Deswegen wird die Narzisstin auch darauf hinweisen, dass man die emotionalen Reaktionen einer Beuteperson nicht so ernst nehmen darf … und schon hat sie die Zweifel an einer gesunden Selbstwahrnehmung geschürt.
Für intelligente, reflektierte Menschen ist es selbstverständlich, dass sie sich manchmal in Frage stellen. Im narzisstischen Kontext jedoch gehen die Selbstzweifel zu weit. Narzissten werden auch diese, an sich gesunden Impulse, missbrauchen und instrumentalisieren. So werden gerade reflektierte Menschen gewaltig in die Irre geführt. Das durch Lügen und Manipulation geprägte Gaslighting kann so weit verwirren, dass manche ihren Verstand erst in Frage stellen und ihn dann verlieren. Wer glaubt, vor dem schwarzmagischen Betrug durch Narzissten gefeiht zu sein, überschätzt sich.
Schuldverkehrung

Die Sündenbockpersönlichkeit – Tina Wiegand – verbrannte Namen – pixabay – effortlessly
Schuld ist immer die Beuteperson. Narzissten nehmen keine Schuld und auch keine Scham an, sondern transportieren diese gleich weiter an die Beuteperson. Vor allem, wenn diese versucht hat, sich abzugrenzen oder gar wütend geworden ist. Wie schon erwähnt, mutieren Narzissten zu armen kleinen Hasen, die doch völlig ausgeliefert sind, sobald die Gefahr besteht, dass sie ertappt werden. Die Beuteperson ist dann die Große, vor der doch alle Angst haben, während die Kleinen völlig ausgeliefert sind – bei allem was sie doch an Gutem getan haben. Was sie vor allem getan haben ist, Freundschaft und Loyalität der Beuteperson ihrem Ego zu opfern. Doch wenn die Beuteperson versucht, die Narzissten zu überführen, wird es gefährlich.
Mobbing und Flying Monkeys
Die meisten „normalen“ Menschen verfügen über ein eher biegsames Rückrat. Das bringt sie dazu auf der Seite der Sieger stehen zu wollen. Da Narzissten sich nicht zu schade sind, im Sinne der Rufschädigung zu lügen, während sie in Sachen Selbstmarketing brillieren, schaffen sie es in der Regel, das Umfeld der Beuteperson auf ihre Seite zu ziehen. Bezogen auf die Politik wären das die Transatlantiker ebenso wie die Antifaschisten, die nun auf die eigene Kapelle schießen. In Abwesenheit werden alle negativen Aspekte der Narzissten, in diesem Fall die USA, auf die Beuteperson Deutschland projiziert.
Opferung der Beuteperson
Auch Im Privaten wird gerne gemeinsam über die Beuteperson geeifert, aber sicherlich nicht mit der Beuteperson geredet. Konfliktlösung ist ja nicht erwünscht. Es gilt, ein Image aufrecht zu erhalten und Gründe zu finden, die die Opferung der Beuteperson rechtfertigen. Wen interessiert da die Konfliktlösung?.
Meist gibt es eine Menge Überläufer. Diese Vorgehensweise nennt man auch Mobbing. Da sich viele gerne an aufregenden Hetzjagden gegen Sündenböcke beteiligen, um von ihren eigenen Schwächen abzulenken, finden sich viele „Flying Monkeys“ ein, die sich nun um den Narzissten scharen. Ein Narzisst kommt selten allein. 🙂
Wenn der Mob mit einer Beuteperson fertig ist, ist deren Name meistens erfolgreich verbrannt.
Endauszahlungen
Eine Beuteperson kann von Glück reden, wenn sie die Beziehung überlebt. Nur diejenigen, die bereits ein mentales Überlebenswissen haben, werden es schaffen, lebendig aus der Situation hervor zu gehen. Das „ich will“ der Narzissten beinhaltet, dass sie sehr gerne Beutepersonen beerben und sich dann in der Rolle der Trauernden gefallen.
Doch eine Beuteperson wird psychisch angeschlagen, finanziell schwer geschädigt und in einer Atmosphäre des Rufmordes aus der Sache hervorgehen. Alles, was sie ausgemacht hat, ihre Kompetenz, ihre Ausstrahlung, ihr Strahlen, ihr Lebenswerk ist im schlimmsten Fall in den Besitz der Narzisstin übergegangen. Die Stärken der Beuteperson haben sie zur Beute der Narzissten werden lassen. So entsteht die Angst vor der eigenen Kompetenz, die Angst vor den eigenen Stärken und dem eigenen Erfolg. Tatsächlich wird eine Beuteperson, wenn sie sich erst erholt hat und selbstverständlich in ihren Erfolg geht, die Missgunst und den Hass der Narzisstin erneut triggern.
Doch es gilt, die Angst vor der rigorosen Grausamkeit der Narzissten zu überwinden und dazu müssen erst einige Heilungsschritte vollzogen werden..
Heilungswege
1. Kein Kontakt
Egal, ob es sich um eine geschäftliche Trennung oder eine Scheidung oder eine andere Form von Vertragsauflösung handelt, es ist wichtig, den Kontakt zwischen Beuteperson und Narzisst so gut es geht zu minimieren. Auch, wenn in einer Scheidungssituation Kinder involviert sind, sollte man sich unter allen Umständen an die Gesetze halten und den Kontakt minimieren. Jede Fehlentscheidung wird von Narzissten genau beachtet und ausgeschlachtet. Jeglicher Kontakt trägt daher nur zu Verschlechterung der Situation bei. Eine Einigung ist ausgeschlossen.
2. Das Introjekt
Wie ein Parasit hat sich die narzisstische Persönlichkeit in die Seele gefressen. Daher ist es ist wichtig das so genannte „Introjekt“ zu erkennen und zu eliminieren. Das bedeutet, dass identifiziert werden muss, wenn die narzisstischen Aussagen im eigenen inneren Dialog auftauchen. Die fruchtlosen, zermürbenden Auseinandersetzungen finden im eigenen Kopf statt, bis man wirklich jeden Aspekt überwunden hat. Auch, wenn der Narzisst nicht mehr persönlich anwesend ist, schwelt sein schädigender Einfluss weiter und kann Schaden anrichten. Es ist wichtig, bewusst damit umzugehen und sich gegebenenfalls helfen zu lassen.

Narzissten und Beute – Tina wiegand – die Zerstörung der Beuteperson – pixabay-pgbsimon
3. Traumabewältigung und Selbstwert
Der Erkenntnisschock über das Ausmaß dessen, was der scheinbar freundliche Narzisst(in) einem angetan hat, ist existenziell. Tiefe Burnouts, Schwäche, Gewichtszu- oder abnahme, hormonelle Störungen und vieles mehr können Folge der toxischen Beziehungen zu Narzissten sein. Erkennen kann man das Geschehen vor allem daran, dass alles, was die Beuteperson ausgemacht hat, von Narzissten auf der einen Seite einkassiert, auf der anderen Seite als wertlos dargestellt wird. Das Unbewusste hat die fiesen Lügen und das Mobbing auch dann wahrgenommen, wenn das Bewusstsein nichts davon mitbekommen hat. Die Stresssymptome sind angemessen. Während der Beziehung hat die Beuteperson möglicherweise erlebt, dass das Gedächtnis nachgelassen hat. Allzu belastende Details wurden verdrängt. Gut fürs Nervensystem, schlecht für die Erkenntnis. Die Entwertung durch den Narzissten schwelt weiter, bis man anerkennt, das die Narzisstin ist, was sie ist: eine an Kriminalität grenzende Betrügerin., eine Diebin und ein seelenloses, Gefühls-entleertes Gefäß, das schon längst die nächste Beuteperson identifiziert hat und nun missbrauchen wird.
4. Selbstfürsorge
In der Beziehung zu Narzissten wird die Selbstfürsorge leiden, selbst, wenn das nicht sofort wahrgenommen wird. Da mit jeder Begegnung die Entwertung der Beuteperson einhergeht, schlägt sich das auf ihr Verhalten sich selbst gegenüber nieder. Oft ist zu beobachten, dass die Narzisstin sich immer mehr gönnt, während die Beuteperson immer öfter verzichtet. Beutepersonen neigen dazu, sich selbst zu isolieren. Wenn die Konditionierungen durch die Narzissten greifen, dann bewegt sich die Beuteperson unwissentlich nur noch innerhalb der energetischen Grenzen, die die Narzissten gesetzt haben. Hier wird es wichtig werden, die unendliche Nachsicht und Geduld, die man mit seinen Peinigern hatte, nun sich selbst entgegen zu bringen. Der Heilprozess wird dauern.
5. Kontaktpersonen

Narzissten und die Zerstörung der Beuteperson – Tina Wiegand -Kontaktpersonen von Narzissten meiden – pixabay – Larsgustav
Es ist wichtig auch zu den Personen Abstand zu finden, die nach wie vor Kontakt zu den Narzissten haben. Narzissten schicken ihre U-Boote, um zu erfahren, was die Beuteperson macht. Selbst wenn diese am Boden liegt, geht für viele Narzissten die Lust an der Zerstörung weiter. Auch brauchen Narzissten das Feindbild für den Erhalt ihres Images und so bekommen die Späher den Auftrag, zu berichten, wenn die Beuteperson Fehler macht, die man ausschlachten könnte. Wenn das berücksichtigt wird, kann es durchaus vorkommen, dass nach dem narzisstischen Kahlschlag das gesamt Umfeld ausgetauscht werden muss. Allerdings wird das neue Umfeld, was Charakterqualität anbelangt, nach den Heilprozessen der Beuteperson, eine neue Qualität haben.
6. Märtyrer und Sündenbockmentalität
Wenn es zu der Frage kommt, „warum ist mir das geschehen?“, wird es wichtig, die eigenen Anteile zu berücksichtigen, die zu der gefährlichen Verstrickung geführt haben. Echte Schuld und eingebildete Schuldgefühle können ein Grund sein, sich selbst zu bestrafen – denn das ist es, was die Beziehung zu einer Narzisstin ist: eine schwere Strafe. Auch, wer dazu neigt, sich rücksichtsvoll für andere zurück zu nehmen, ist gefährdet. Jemand, der sich selbst für einen anderen opfern würde, läuft ebenso in den Rundschlag, wie jemand, der sich schützend vor andere stellt. Jeder, der mutig ist und es ehrlich meint mit anderen, ist gefährdet. Zusammengefasst: wenn Sie ein guter Mensch sind – kein Gutmensch – sondern wirklich ein ehrlicher, mutiger, aufrichtiger, guter Mensch, der es gut mit anderen meint: passen Sie auf sich auf. Sie sind begehrte Beute!
7. Keine Perlen vor die Säue
Die oben genannten Eigenschaften sind da, wo es sich lohnt, für und um jemanden zu kämpfen, absolut unbezahlbar. Eines Tages werden diese Eigenschaften auch eine neue, starke Gesellschaft bewirken. Aber heute, wo Menschen so tolerant geworden sind, dass sich ihr Bezugsrahmen ausgeleiert hat, wird die Menschenkenntnis verwässert. In der spirituellen Verstiegenheit wird gepredigt, dass es schlecht ist, ein Urteil über andere zu fällen. Dabei ist es eine Frage der Selbstfürsorge, manchmal sogar eine Frage des Überlebens, sich zu schützen und abzugrenzen, anstatt schädigenden Personen mit Toleranz und Verständnis zu begegnen. Wer Narzissten gegenüber tolerant ist und glaubt, mit ihnen eine normale Beziehung eingehen zu können, der irrt. Wer Perlen vor die Säue wirft, wird erleben, wie hart diese zubeißen.
Narzissmus – ein Erfolgskonzept
Es gibt viele Untersuchungen, die den Narzissmus in den Bereich der Persönlichkeitstörungen einsortieren. Doch diese Einschätzung verstärkt nur die Tendenz der Beutepersonen, ihr Mitleid mit den Narzissten zu rechtfertigen. Narzissmus ist auch ein Erfolgskonzept, das in zahllosen Hollywoodfilmen als erstrebenswert vorgeführt wird. Je härter jemand zuschlägt, je schneller er schießt, um so großartiger ist er als Held. Gewalt siegt, bringt Reichtum und macht Spass in vielen Actionfilmen, in denen das Blut nur so spritzt. „Es kann nur einen geben!“ ist das Motto des Highlanders und dieses Motto zieht sich wie ein roter Faden durch amerikanische Filmproduktionen. Das sollte uns zu denken geben.
Schwarze Magie versus Weiße Magie
Der Schwarzmagier will was er will, der Weißmagier will das, was gut ist für die Welt und ihre Menschen. Er denkt weit über sein Ego hinaus. Der Schwarzmagier vollzieht Rituale, die WeißmagierIn wirkt durch das, was sie ist und heilt durch ihre Ausstrahlung. So könnte man vereinfacht den Unterschied zwischen weißer und schwarzer Magie darstellen. Dass diese geistigen Kräfte in uns immer im Wettstreit liegen, kann wohl kaum jemand verneinen. Im Wiegandschen Lotus habe ich die beiden Pole und den Mainstream, der sich in diversen Grauzonen dazwischen bewegt, dargestellt. Wir haben einen freien Willen, um uns zu entscheiden. Wir müssen uns nur im Klaren darüber sein, dass auf lange Sicht gesehen, jede Entscheidung ihre Konsequenzen hat. Der Weg des Weißmagiers ist ein Weg, auf dem man Opfer bringen muss. Die Schwarzmagier opfern andere.
Am Ende
Ein Weißmagier erhält mit jedem Opfer, das er bringt, eine Erweiterung seines Geistes. Der Schwarzmagier lädt mit jedem, den er opfert, weitere Schuld auf sich. Der Mainstream geht den Weg des geringsten Widerstandes und wird niemals das werden, was sie oder er hätte werden können. Der Weißmagier kann am Ende mitnehmen, was sie oder er geworden ist. Die anderen gehen leer aus. Der Weg eines Gewinners ist nicht der Weg eines Siegers. Der Sieger braucht Verlierer, der Gewinner möchte alle im positiven Sinne mitnehmen.
In Bezug auf Narzissten ist das gefährlich, denn die lässt man besser da, wo sie sind und da, wo sie sein wollen.
1 Comment
[…] Bei der Auflösung einer narzisstisch-toxische Beziehung bleibt oft ein Introjekt in der Beuteperson zurück. Dieses Introjekt wirkt wie ein Virusprogramm, das den Willen der Narzissten weiterhin durchsetzt. Auch hier ist die Frage zulässig: entsteht diese unerwünschte Bindung durch telepathische Zusammenhänge im außen oder ist es eher ein Introjekt? Betroffene Opfer erleben, dass die NarzisstIn auftaucht, sobald etwas Gutes im Leben des Opfers ansteht. Beutepersonen versorgen und befriedigen ihre Narzissten durch ihr Unglück und ihren Schmerz. Oft kommen sie aus dem Strudel erst heraus, wenn sie das Introjekt unschädlich gemacht und den Virus gelöscht haben. […]